Ich habe einfach nie angefangen.
Ein zweimaliger Versuch scheiterte nach wenigen Zügen, mir sagt dieser Geschmack, dieses
Gefühl einfach nichts.

an die Raucher

Wieso raucht ihr? Genuss, Gewohnheit, aus Stress?
Bin auf die Antworten gespannt

Zitat von monacojan im Beitrag #49

---

Wieso raucht ihr? Genuss, Gewohnheit, aus Stress?

---

Habe persönlich nie geraucht und habe auch nicht vor damit anzufangen. Tatsächlich habe ich mich beim ersten Probieren in der Gruppe damals sogar noch mehr gefragt, wie man auf die Idee kommt sich sowas anzutun und das über einen längeren Zeitraum. Ich kann mir nicht vorstellen das sich jemand nach der ersten Zigarette gewünscht hätte damit freiwillig und ohne einen gesellschaftlichen Zwang weiterzumachen.


Meine Süchte sind dagegen Fressen und exessives PC-Nutzen.

Eben, man lebt sehr gut ohne dieses Laster.

gut so!

Sind wir froh dass die Lokale nun rauchfrei sind.

Das hätte ich mir schon früher gewünscht.

Zitat von Napoleon_1991 im Beitrag #11

---

Ich war ja zum Zeitpunkt der Volksabstimmung über den Nichtraucherschutz in Bayern, in jener Partei aktiv welche das Bürgerbegehren dazu eingeleitet hatte und hatte mich auch aktiv daran beteiligt. Und auch weiterhin denke ich, dass es am einfachsten wäre wenn es bei einem solchen strikten Gesetz bleibt bzw. dieses auf alle Bundesländer übertragen werden würde. Es wäre deswegen einfacher weil es unkompliziert zu verstehen und bürokratisch schlicht ist. Jede Ausnahmeregelung, und nichts anderes steckt in jeglichen Gegenvorschlägen, führt zu einem rechtlichen und bürokratischen Sumpf ohne festen Boden.

Würde z.B. jedem Wirt erlaubt werden selbst zu entscheiden ob er das rauchen erlaubt oder verbietet, so wandert das Recht genau genommen nicht an ihn, sondern an den Verpächter der Gaststätten und das sind in der Regel die Brauereien. Diese könnten dann im Pachtvertrag festlegen ob das Rauchen erlaubt wird oder nicht. Natürlich werden diese sich dafür entscheiden, was sich schon dadurch zeigt, dass die bayerischen Brauereivereinigungen zum Gegenbündnis gehörten welche ein Nein zur Volksabstimmung forderten. Daraus folgt: Das Gesetz wäre letztlich ohne Belang und würden dem Namen "Nichtraucherschutzgesetz" bzw. "Gesetz zum Schutz der Gesundheit" wie es offiziell heißt keine besondere Ehre machen, was im Übrigen sogar verfassungswidrig wäre, denn jedes Gesetz darf nur so viele Ausnahmen erlauben, dass das eigentlichen Gesetz/Verbot nicht faktisch aushebelt.

Wer das alte bayerische Nichtraucherschutzgesetz kennt, wird sofort ein Beispiel für bürokratischen Irrsinn erkennen. Darin wurde von den Größen von Tanzflächen über die Abtrennbarkeit von Räumlichkeiten bis hin zu den Transportwegen von Speisen und Getränken jegliche Alternative ausphilosophiert und so ein bürokratischer Albtraum geboren, der in seiner Durchsichtigkeit einer massiven Steinwand ähnelt. Auch die Bestimmungen zur Gründung von sog. Raucherclubs waren lustig anzuschauen. Denn diese waren von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich und konnten abhängig gemacht werden von bestimmten Faktoren, so etwa konnte ein zu hohe Anzahl an offiziell angemeldeten Sitzplätzen oder ein zu großer Gastraum die Genehmigung vereiteln. Zudem musste jeder Gast Mitglied dieses Clubs sein um rauchen zu dürfen und somit sogar einen entsprechenden Clubausweis mitsichführen damit der Wirt die Mitgliedschaft nachprüfen kann. So führten Raucher aus verschiedenen Lokalen mehrere Clubausweise mit sich. Auch hier wieder ein Beispiel an Undurchsichtigkeit und bürokratischem Wahnsinn.


Im Übrigen: Das Argument "Nichtraucher müssen ja nicht dorthin gehen" ist nicht ganz stimmig. Meist geht man in Lokale oder Restaurants mit Freunden, Bekannten oder Verwandten, also zu Zweit oder in einer Gruppe. Diese Gruppen können mit Rauchern und Nichtrauchern gemischt sein. Eine Trennung der Gruppe nur aufgrund der Wahl eines Nichtraucher- oder Raucherlokals ist mehr als unwahrscheinlich. Wenn nun die Raucher nicht Rücksicht auf die Nichtraucher nehmen (da z.B. in der Überzahl) und nun in ein Raucherlokal gehen, so wird diese Person dem unwillentlich ausgesetzt, da sie schließlich in der Gruppe bleiben will bzw. nciht ausgeschlossen werden will. Das bedeutet sie nimmt nicht nur eine Einschränkung ihrer Freiheiten in Kauf sondern auch eine unwillentliche Verschlechterung ihrer Gesundheit.
Andersherum wenn Raucher in ein Nichtraucherlokal mitgehen, werden auch diese die Gruppe nur deshalb nicht verlassen wollen und somit ebenfalls eine Einschränkung ihrer Freiheiten in Kauf nehmen. Im Gegensatz zum ersten Beispiel wird diese Person jedoch keinen gesundheitlichen Schaden davontragen welchen sie nicht selbst willentlich hervorruft indem sie zum Rauchen nach draußen geht.


Alles genannte, sprich die bürokratische und verständliche Einfachheit sowie der gesundheitliche Schutz, führt zu den logischen Schluss, dass bei der Wahl zwischen einem Nichtrauscherschutz und der Freiheit zu Rauchen wo und wann es einen passt, die bestehenden bayerischen Gesetze in diesem Fall am sinnvollsten sind und damit dort beizubehalten bzw. in andere Bundesländer einzuführen sind.

---

btw ….


Jene Partei war die ÖDP

Dass Restaurants rauchfrei sind, finde ich gut.
Aber in Kneipen hätte ich es nicht pauschal verboten. In eine Kneipe muss man ja nicht reingehen, wenn einen der Rauch stört.

Mittlerweile ist Nikotin ja schon gar nicht mehr das größte Problem. Jedenfalls in meinem Dunstkreis hier nicht. Zu 95% riecht man hier jetzt nur noch Cannabis. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass dieser beißende Gestank eine Cannabissorte ist, dann riechts auf einmal nach Benzin, auch das ist wohl eine Cannabissorte. Am schlimmsten ist dieser beißende Grellgestank. Wo der ist, muß ich sofort weg. Da ist eine Sekunde schon zuviel. Meine Nase beißt dann noch über Stunden. Diese Gestanksarten gibt es hier seit der Legalisierung von Cannabis. Somit bin ich mir sicher, dass es das ist. Was soll es auch sonst sein?

Im Nikotin kann man es schon eine Weile aushalten. Früher habe ich ja selbst gequalmt wie eine Lok.